Es war ein schöner Anblick, als Ruben Amorim während des Europa-League-Halbfinales gegen Athletic Club im Old Trafford auf der Bank saß. Das war der Moment, in dem der United-Trainer erkannte, dass die Spieler die volle Kontrolle über die Situation hatten und den Spielplan buchstabengetreu befolgten. Wenige Tage später verließ West Ham das Old Trafford mit einem 0:2-Sieg und der bleilastige Premier-League-Alltag war zurück. Nach dem Spiel gab es einige Äußerungen von Amorim, die von der Vereinsführung nicht besonders positiv aufgenommen worden sein dürften.
“Für mich ist es egal, ob wir die Europa League gewinnen, denn die Probleme sind viel größer als das. Der Mangel an Energie, an Intensität – das sind die gefährlichsten Dinge in diesem Club. Das spürt man von der ersten Minute an. Zwischen dem eigenen Feld und dem Feld des Gegners fehlt es an Engagement. Das ist etwas, was wir in diesem Verein ändern müssen. Ich bin dafür verantwortlich. Daran müssen wir arbeiten. Sowohl auf als auch neben dem Platz. Wenn wir das nicht können, müssen wir Platz machen für andere Menschen. Alle”, sagte Amorim nach dem Spiel.
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Nicht gerade die defensive Einstellung, die das Management von Manchester United bei dem Trainer braucht, der im November als langfristige Lösung angepriesen wurde.
Laut dem Daily Mirror wurden Amorim mit seinen Äußerungen fast so wahrgenommen, als würde er sich aus seinem Job herausreden. Die englischen Medien beschreiben Amorim poetisch als “Red Wan Walking”, also auf den Weg zum Ausgang, wo er auch mit dem Europa-League-Titel Gefahr läuft, gefeuert zu werden.
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Wenn das stimmt, werden die letzten beiden Premier-League-Spiele über die Zukunft entscheiden. Sollte es Niederlagen gegen Chelsea und Aston Villa geben, gibt es keine Anzeichen dafür, dass dies behoben wird, bis die neue Premier-League-Saison in drei Monaten beginnt.
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