Es ist ganz klar, dass Molde nicht mehr zu den großen Klubs gehört, wenn es um das Geschehen auf dem Platz geht, Geld hingegen sorgt Kjell Inge Røkke aus dem Schweizer Exil dafür, dass genug davon vorhanden ist.
Seit einigen Wochen ist klar, dass das diesjährige Eliteserien-Gold zwischen dem amtierenden Meister Bodø/Glimt und dem Stavanger-Klub Viking ausgetragen wird, die überraschend gut dastehen. – Bodø/Glimt, die ein Spiel weniger als Viking absolviert haben, liegen einen Punkt dahinter und liegen damit in Führung.
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Bodø/Glimt besiegten Molde mit einem klaren 4:1
Am Samstag war Viking mit einem 5 – 1 Sieg über Bryne in der Lyse Arena ähnlich beeindruckend.
Bodø/Glimt zeigten vom ersten Anpfiff an eine beeindruckende und dominante Leistung, das erste Tor schien unvermeidlich. Nach 15 Minuten war es soweit, als die Mannschaft den Ball schnell zwischen sich hin- und herrollte und Kapitän Patrick Berg den Ball schließlich aus rund 15 Metern ins Tor beförderte.
Dass Patrick Berg für das Tor verantwortlich zeichnete, war eine würdige Würdigung. Denn genau an diesem Tag vor 50 Jahren half sein Großvater, Harald Berg, dem Pokalfinale von Bodø/Glimt gegen Vard zu gewinnen.
Nach dem Pokalsieg 1975 wurde Glimt Norwegens beliebteste Mannschaft und gewann Fans im ganzen Land. Wahrscheinlich haben sie diese Popularität immer noch, auch wenn sich die Zeiten geändert haben. Das Team jagt nun Viking an der Tabellenspitze und liegt nach dem Sieg am Sonntag nur noch einen Punkt zurück.
Bodø/Glimt haben eine ungewöhnliche Ader. Sie haben gerade Sarpsborg mit 5:2 besiegt, und obwohl sie in der Champions League gegen Galatasaray verloren haben, deutet wenig darauf hin, dass die Energie langsam nachlässt.
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Mit der gleichen Startelf wie in den vier Spielen zuvor war Glimts Spiel kontrollierend. Patrick Bergs linker Fuß war in der ersten Halbzeit immer wieder gefährlich, unter anderem als er einen Freistoß an die Latte setzte – eine Parade, die Moldes Torhüter gerade noch parieren konnte.
Nach 36 Minuten wurde Glimt-Stürmer Kasper Høgh im Strafraum des Feldes verwiesen, und Sondre Brunstad Fet verwandelte den Elfmeter zum 2:0.
Es war daher ein kleiner Schlag für die Heimmannschaft, als Molde kurz vor der Halbzeit nach einem fulminanten Lauf und Abschluss von Oskar Spiten-Nysæter den Rückstand verkürzte.
Die Zahlen unterstrichen, wie einseitig das Spiel war: Nach 20 Minuten stand es 82:18 für Glimt, zur Halbzeit 77:23 stand es 77:23.
Für Molde, das nun Interimstrainer Magne Hoseth hat, war es die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen.
Doch Bodø/Glimt gab nicht auf. In der zweiten Halbzeit machte Håkon Evjen den 3:1-Sieg perfekt, und der eingewechselte Andreas Helmersen baute den Spielstand auf 4:1 aus.
Nach der Niederlage liegt Molde nun nur noch fünf Punkte vor dem Qualifikationsplatz, den derzeit Bryne hält.
Am Mittwoch kann Bodø/Glimt die Tabellenführung übernehmen. Holen sie mindestens einen Punkt gegen Brann und ziehen aufgrund der weitaus besseren Tordifferenz an Viking vorbei. – Molde empfängt Rosenborg, das sich nach der 2:3-Niederlage gegen Brann in Lerkendal ebenfalls stark revanchieren kann.








