Ange Postecoglou feierte nach dem Europa-League-Titel im vergangenen Monat euphorisch mit den Tottenham-Spielern. Dann folgten ein paar Wochen der Ungewissheit, so bescheiden, dass er nicht das Selbstvertrauen hatte, die Spurs in der nächsten Saison zu führen. Hier kommt Thomas Frank ins Spiel, ein genialer Premier-League-Trainer, der für seine Leistungen mit dem “Miniputt” Brentford bekannt ist. Bei Tottenham steht der Däne vor einem großen Problem, das alles überschattet, was den Klub auf einen schrecklich schwachen 17. Platz in der Premier League geführt hat.

Denn als Frank als neuer Tottenham-Trainer bestätigt wird, trifft er in der Kabine auf eine Eisfront. Die Entlassung von Postecoglou war definitiv nicht der Wille der Spieler, ganz im Gegenteil. Die Spieler “verehrten” und respektierten den Australier sehr, auch wenn die Ergebnisse und Leistungen den Druck auf sie erhöhten, was sich am besten in der Öffentlichkeit mit den zahlreichen Nachrichten in den sozialen Medien zeigte, die von den Spielern von Postecoglou unterstützt wurden.

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Nachdem Postecoglous Platzverweis bestätigt wurde, folgten bald Berichte über Unzufriedenheit unter den Spielern. Manche sollen sich wegen der Kündigung sogar Gedanken über ihre Zukunft gemacht haben. Vize-Kapitän Cristian Romero, der zum Europa-League-Spieler der Saison gewählt wurde, wollte Berichten zufolge gerne bei den Spurs bleiben, wenn Postecoglou geblieben wäre, könnte aber nun einen Wechsel zu Atlético Madrid anstreben.

Frank muss das korrigieren, die erfahreneren Spieler in seiner neuen Mannschaft wieder ins Abseits bringen und sie davon überzeugen, dass sie in der Zukunft stärker sein werden. Wenn Tottenham in der Premier League wieder aufsteigen will, muss es gegenseitigen Respekt zwischen Trainer und Spielern geben. Alles andere wird zweitrangig.

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