Und Wieder ist der Gegner Viertligist: Was nach einem Déja-Vu klingt, ist die diesjährige Pokalauslosung des FC Bayern.

Nach dem 1:0 bei SV Drochtersen/Assel in der 1. Runde muss der Rekordpokalsieger nun beim ersten Kräftemessen mit dem SV Rödinghausen bei einem weiteren Regionalligisten antreten. Was an Zahlen und Fakten rund um das Pokalduell wichtig ist, hat fcbayern.com zusammengestellt:

Bayern kennen das „Ausweichstadion“ an der Bremer Brücke

Der SV Rödinghausen zieht für den Pokal-Schlager gegen den FC Bayern vom heimischen Häcker-Wiehenstadion in das ca. 30 Kilometer entfernte Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück um. Mit dieser Spielstätte haben die Bayern schon gute Erfahrungen im Pokal gemacht: Im August 2013 wich der damalige Erstrundengegner BSV SW Rehden dorthin aus – nach Toren von Xherdan Shaqiri, Arjen Robben und dem ersten Pokal-Dreierpack von Thomas Müller kamen die Münchner locker mit 5:0 weiter. Auch die beiden Pokalduelle gegen die eigentlichen Hausherren – den VfL Osnabrück – entschied der FCB für sich: In der Saison 2004/05 mit 3:2 und 2001/02 noch mit dem Spieler Niko Kovac mit 2:0.

(foto: fcbayern, twitter)

In Pokalgastspielen ist Bayern klarer Favorit

Reisestrapazen im DFB-Pokal? Her damit! Der FC Bayern kam bei den vergangenen 27 Auswärtsspielen im DFB-Pokal stets eine Runde weiter und baute damit den Rekord im Wettbewerb aus! 24 Mal feierten die Bayern Siege nach 90 bzw. 120 Minuten, drei Mal setzten sie sich im Elfmeterschießen durch – insgesamt bei einer Tordifferenz von 87:12 aus Bayern-Sicht. Die letzte Auswärtsniederlage im Pokal gab es für die Roten im März 2009. Damals unterlag der Rekordpokalsieger unter Trainer Jürgen Klinsmann im Viertelfinale bei Bayer 04 Leverkusen mit 2:4.

Rafinha mit Rekordserie

Ebenfalls einen Lauf, der seinesgleichen sucht, weist Rafinha im DFB-Pokal auf. Beim 1:0-Sieg in der diesjährigen Erstrundenpartie bei Drochtersen/Assel sorgte der Brasilianer für einen neuen Rekord in diesem Wettbewerb: Der Außenverteidiger blieb im 30. Pokalspiel hintereinander unbesiegt und überbot damit die bisherige Bestmarke von Norbert Nachtweih, dem dies zwischen 1980 und 1986 in 29 Pokalspielen mit Frankfurt und Bayern gelang. Seine letzte Niederlage im DFB-Pokal kassierte Rafinha vor fast zehn Jahren beim 0:1 in Mainz im März 2009 mit Schalke 04.

(foto: fcbayern, twitter)

Müller und Lewandowski kratzen an der Top 10

Je 27 Tore erzielten Robert Lewandowski und Thomas Müller in ihrer bisherigen Karriere im DFB-Pokal. Damit liegt das Duo gleichauf mit ihrem Ex-Trainer Jupp Heynckes auf dem zwölften Platz der ewigen Torschützenliste in diesem Wettbewerb. Die Top 10 ist für beide allerdings nur einen Treffer entfernt – Platz 10 teilen sich aktuell Dieter Hoeneß und Erwin Kostedde mit je 28 Pokaltoren.

(foto: fcbayern, twitter)