147 Minuten in der Spielarena seit Januar. Da hilft es auch nicht, dass der ehemalige Bodø/Glimt-Spieler in der Premier League, der größten Liga der Welt, spielt. Für den 23-Jährigen ist es sicherlich schön, den englischen Fußball von innen zu erleben, aber Grønbæk ist nicht als Tourist bei Southampton. Nun gibt es Berichte über einen Transfer, der Grønbæk wieder auf Kurs bringen könnte.
Als Albert Grønbæk im vergangenen Herbst an seiner ersten Pressekonferenz als dänischer Nationalspieler teilnahm, verlieh er Bodø/Glimt große Glaubwürdigkeit. Ligue-1-Klub Rennes hatte gesehen, was der Däne im gelben Glimt-Trikot leistete, der Transfer kam im vergangenen Sommer. Dies stellte sich als großer Wermutstropfen heraus, denn ein Leihvertrag in der Premier League hat Grønbæk auch nicht die Spielzeit gegeben, die er braucht, um einen Anruf vom dänischen Nationaltrainer zu bekommen.
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Grønbæk machte sich über dänische Journalisten lustig, als er in die Nationalmannschaft krachte und direkt von seinem Debüt im September 2024 an beeindruckte. Nach dem Big Play und den Toren gegen Serbien fragten sich die Dänen: “Wo kommt Grønbæk her?” Die Antwort lautete: Bodø/Glimt. Zwischen 2022 und Juli 2024 ging der zentrale Mittelfeldspieler bei Kjetil Knutsen und der Bodø/Glimt-Gang zur Schule.
In Rennes fing es gut an, dann kam das Chaos und ein Trainerwechsel, bei dem der wütende Jorge Sampaoli dafür sorgte, dass Grønbæk in die Kälte gedrängt wurde. Im Januar kam es zum Zerwürfnis zwischen dem Rennes-Management und Grønbæk, es war eine Leihe nach Southampton und in die Premier League – für das Leben auf der Bank. Das kann sich bis zum Sommer ändern.
Das Fanmedium Coeur Marseillais hat mitbekommen, dass Marseille und Roberto de Zerbi großes Interesse an Grønbæk zeigen. Southampton hat eine Kaufoption auf den Dänen für 15,5 Millionen Euro, aber für den 23-Jährigen hat der Aufenthalt seinen Platz in der Nationalmannschaft gekostet.
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Marseille hat bereits den Dänen Pierre-Emile Hojbjerg im Kader, wo sich der ehemalige Tottenham-Spieler sofort als einer der besten defensiven Mittelfeldspieler der Ligue 1 etablierte, so dass sich der Weg für dänische Spieler – und Grønbæk – geöffnet hat.
Marseille muss als französischer Gigant und Erzrivale von PSG angesehen werden, hat sich aber allzu oft in riesige Probleme gebracht, bei denen die Trainer in rasantem Tempo gewechselt werden. Roberto de Zerbi scheint seine erste Saison als Trainer von Marseille zu “überleben” und liegt in der Ligue 1 auf dem zweiten Platz, den Klub wieder in die Champions League zu führen.
Klingt nach einer sehr aufregenden nächsten Station für den ehemaligen Bodø/Glimt-Spieler.
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