Es war so fast, so fast für United. Ruben Amorim führte erneut eine verletzungsgeplagte Mannschaft an, diesmal gegen Arsenal. Martin Ødegaard und seine Bande waren ins Old Trafford gekommen, um sich für die bittere Niederlage im FA-Cup-Elfmeterschießen zu rächen, hätten Manchester aber fast mit einer Niederlage verlassen müssen. Hätte Rasmus Højlund getan, wofür er bezahlt wird, wäre das passiert.
Declan Rice rettete am Sonntagabend mit einem Tor in der 74. Minute zum 1:1-Ausgleich für Arsenal. Rice nutzte auch die Trägheit von Höjlund allein gegen David Raya aus und stoppte den Dänen effektiv mit einer 100-prozentigen Torchance. Denn auch dieses Mal gelang es Højlund nicht, ein Tor zu erzielen. Der Däne kam 14 Minuten auf dem Platz, erarbeitete sich zwei Großchancen, verließ das Feld aber dennoch ohne spielentscheidenden Status.
United-Legende Andy Cole sagte Anfang dieser Woche, dass es ihm leid tue, dass Hojlund in so jungen Jahren die Hauptverantwortung als Stürmer bei United übernommen wurde, ohne dass es erfahrene Stürmer gab, die ihn anleiteten. Das mag der Fall sein, aber die United-Fans, die im Fulham-Spiel ihren Unmut über Hojlund zum Ausdruck brachten, als er durch den 17-jährigen Obi-Martin ersetzt wurde, werden dem 72-Millionen-Pfund-Spieler nach dem Arsenal-Spiel wahrscheinlich nicht positiver gegenüberstehen.
Für Højlund war es das 20. Spiel ohne Torerfolg. Wer die beiden Riesenchancen des Dänen gegen Arsenal gesehen hat, die Manchester United und Ruben Amorim drei dringend benötigte Punkte bescherten, wird wahrscheinlich zustimmen: “Das reicht nicht mehr, Højlund”. United kann es nicht rechtfertigen, den dänischen Stürmer bis in die nächste Saison zu halten.