Es geht um ein Nadelöhr für Spielzeit bei einem der größten Klubs der Welt. So ist es, und so muss es sein bei einem Klub mit ständigen Titelambitionen. Für Sacha Boey bedeutet das, dass er nach nur 13 Spielen in der ersten Mannschaft seinen Agenten anrufen muss.
Der französische Außenverteidiger hatte ab 2021 bei Galatasaray gespielt, im Winter 2024 war Boey auf dem Radar von Bayern München, der am Ende 30 Millionen Euro für seine Unterschrift zahlte.
Und das, während Thomas Tuchel noch auf der Hut war. Boey bekam direkt nach dem Transfer seine Chance, hatte aber im zweiten Spiel Pech, wo er mit einer Langzeitverletzung für den Rest der Saison verschwand. Unglückliches Timing, denn vier Monate später saß Vincent Kompany auf dem Trainerstuhl der Bayern.
In zwei der ersten drei Bundesliga-Spiele mit Kompany kam Boey noch von Beginn an zum Einsatz, zog sich aber erneut eine Verletzung zu, diesmal am Meniskus. Dann wieder im November, vier Bundesliga-Spiele mit etwas durchwachsener Spielzeit, dann wenige Tage vor Weihnachten eine Knöchelverletzung.
Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger hat von Kompany 461 Minuten auf dem Platz stehen lassen, laut Sky Sports hat sich das Bayern-Management entschieden, sich in diesem Sommer für den Franzosen zu öffnen. Dass die Bayern ihre ursprüngliche Investition in den Spieler zurückbekommen, ist fraglich, der Marktwert für den unglücklichen Spieler liegt mittlerweile bei 18 Millionen Euro (transfermarkt).
Die deutschen Medien behaupten, die Bayern seien offen für “zufriedenstellende Angebote” und seien offenbar bereits bereit, ab 2024 einen Verlust bei der Investition hinzunehmen. Tut mir leid, Boey.